h o t )-( s p o t ©opyright Iris Hoth |
FrühgeschichteIn seinem Frühstadium war Vulkan ein üppiger blühender und fruchtbarer Planet mit weiten Wäldern, die seine Ureinwohner in Nomadenstämmen durchzogen. Schon damals zeichneten sich die Vulkanier durch zwei bemerkenswerte Eigenschaften bzw. Fähigkeiten aus: Eine davon ist ihr "Gefühl für den Anderen", das unmittelbare Wissen um die Präsenz einer höheren, göttlichen Macht. Die andere liegt in der Telepathie, der frühesten Kommunikationsweise der Vulkanier.
Bis heute sind die Vulkanier nicht die einzigen hoch intelligenten Lebensformen des Planeten. Tief eingegraben in den Wüstensand Vulkans leben "die Verborgenen", die A'kweth auch Tcha'beseh genannt riesige, hausgroße Wesen mit einem breiten, glänzenden Rücken und ein oder zwei Tentakeln. Die A'kweth sind neben den Horta die einzige Siliziumspezies auf einem Planeten, der Kohlenstoffleben beheimatet, und bis heute relativ unerforscht, da sie sich einerseits nur sehr selten zeigen, und außerdem der Wüstensand fast alle Scannersignale absorbiert.
Um ihr Überleben mussten die Vulkanier sich nicht sorgen... Wasser, Früchte und Tiere standen im Überfluss zur Verfügung. Das Klima war angenehm und der Planet freundlich. Dies änderte sich schlagartig, als ein
den größten Teil der Planetenoberfläche binnen kürzester Zeit verbrannte. Aus den Wäldern wurden skelettierte Garnisonen, die keinen Schutz mehr, schon gar nicht vor der von nun an unbarmherzig brennenden Sonne boten. Die Gewässer trockneten aus, und die Quellen wurden zu dürftigen Rinnsalen. Drastischer kann eine Vertreibung aus dem Paradies kaum ausfallen. Der vorher so freigiebige Planet hatte sich in einen lebensfeindlichen Backofen verwandelt. Das einst freundliche und beschauliche Miteinander der Frühvulkanier verwandelte sich für die Überlebenden der Katastrophe in einen grausamen Überlebenskampf, zuerst gegen die Natur, schließlich auch gegeneinander. Die Bewohner des Planeten wurden zu Rivalen im Kampf um Schutz, Wasser und Nahrung. Bezeichnend in diesem Zusammenhang ist, dass bis heute "Nachbar" und "Feind" auf Vulkan dasselbe Wort sind.
...und ging auf. Raubzüge und Kriege der Vulkanier waren zahlreich, sie waren jedoch kaum organisiert. Wer Krieg führen wollte, verkündete dies, gab an, gegen wen er in die Schlacht zu ziehen gedachte, und wenn nur hinreichend viele Vulkanier die Schlacht für vielversprechend hielten, bekam er auf diese Weise eine Streitmacht zusammen, die vielleicht größer war als die des Gegners und dieser überlegen. Nach dem Sieg begann eine allgemeine Plünderung, und die Soldaten trugen ihre Beute nach Hause zu den einzelnen Clans und Stämmen. Es wurden auf Vulkan niemals stehende Heere unterhalten es wäre schlicht und einfach zu teuer gewesen. [dua+mor01]
Die erfolgreichen der frühen Stämme, die jeweils von einer "großen Mutter" geführt wurden eine matriarchalische Prägung, die auch von der modernen Gesellschaft nach wie vor wiedergespiegelt wird weiteten sich allmählich zu Häusern bzw. Clans aus. Das Haus Velekh war der mächtigste Familienclan in der Frühgeschichte Vulkans, und seine Macht reichte fast bis zur Zeit der Expansion. Der Clan war bestrebt, sich die Metallvorkommen auf T'Khut zu sichern. Zu diesem Zweck und um Rivalen um diese Schätze auszustechen, wollte der Clan sich durch eine politische Hochzeit die "Technik des letzten Gedankens", die Fähigkeit, allein mit Gedankenkraft zu töten, sichern. Aber der politische Streich wurde zum Bumerang. Als man sicher war, dass der Familienspross mit der eingehandelten Frau Nachwuchs gezeugt hätte, tötete man deren Bindungspartner. Daraufhin schickte die junge Frau das Feuer der Vernichtung in die Gehirne der Clanangehörigen und löschte damit das hohe Haus aus.
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